Unglückliche Niederlage gegen unseren Stadtrivalen

Als letzte unserer Mannschaften startete nun auch unsere Erste in die Saison 2022/23. Die Termine liegen wieder im Winterhalbjahr, womit der NSV eine andere Politik fährt als z.B. NRW, wo nach dem heutigen vierten Spieltag bis Februar pausiert wird, sicherlich den (Corona)Erfahrungen der letzten beiden Jahre geschuldet. Und dass Corona wieder mitspielt sah man auch an zwei der heutigen Ausfälle, bei unserem Gegner, der SG Osnabrück, fehlte deswegen das etatmäßige Brett 2, bei uns Sven, der seit gefühlten Jahrzehnten erstmals nicht mit dabei war.

Es war klar, dass es ein harter Kampf werden würde, zumal sich viele Spieler seit Jahrzehnten kennen (und schätzen).  Auf dem Ergebniszettel standen am Ende viele Remisen, aber dies waren keine „Großmeisterremisen“. Als Erster war Ivan, diese Saison an Brett 1 gemeldet, mit einer Punkteteilung dran, beide kannten ihre Eröffnungen genau und die Stellung war ausgeglichen. Das zweite Remis wurde an Brett 4 verbucht; Lukas´ Bemühungen, in einer Nebenvariante zu Vorteil zu kommen, war leider kein Erfolg beschieden.  An Brett 7 spielte heute Nenad, der im Gegensatz zu seinen bisherigen Auftritten in der zweiten Mannschaft heute wieder eine saubere Partie hinlegte und für das dritte Remis sorgte, dabei allerdings, wie die nachträglichen Analysen zeigten, auch deutlich in Vorteil hätte kommen können. Auch der Berichterstatter an Brett 6 vergab wohl eine klar vorteilhafte Stellung zum Remis, das zeigte allerdings erst der häusliche Computer, nach der Partie war ich mir mit meinem Gegner einig, dass es eine fehlerfreie Partie war…

Mit dem Zwischenstand von 2:2 war ich aber wegen der noch laufenden Partien sehr zufrieden. Dirks Punkteteilung an Brett 2 war dabei noch eingepreist, der Schwarze hielt seine aus dem Wolgagambit resultierende Stellung gut zusammen. Aber wir hatten unsere vermeintlichen Trümpfe: Pauls Partie an Brett 3 war im Endspiel T, S +3 B gegen T und 5 B eine Partie auf zwei Ergebnisse  und Achim an Brett 5 hatte nach (!) dem Damentausch einen gesunden Mehrbauern. Das sollte unter normalen Umständen mindestens ein 4:4 garantieren, mit Brett 8 in der Hinterhand. Doch kurz vor der Zeitkontrolle geschah Schreckliches: Paul war sich seines  Vorteils gar nicht mehr so sicher und bot im Vertrauen auf Achims Stellung Remis an, während dieser seine frühere Treffsicherheit vermissen ließ und in wenigen Zügen seine klar vorteilhafte Partie einstellte. Anstelle eines 4:3 stand  es nun 3:4 und es war hier nun klar, dass Bernds Einsatzwillen keinen Erfolg zeitigen würde, sein erfahrener Gegner ließ nichts mehr anbrennen: 0-1.

Unter dem Strich stand also eine durchaus vermeidbare 3:5 Niederlage, womit nun schon klar ist, dass diese Saison nicht so sorgenfrei verlaufen wird die die beiden letzten Spielzeiten. Weiter geht es in drei Wochen, wenn die Sfr Bremer Osten unser Gastgeber sein werden.