Punkt gewonnen oder Punkt verloren? OSV III spielt unentschieden in Bramsche/ Bersenbrück

Genau eine Woche nach unserem Nachholspiel gegen Spelle mussten wir heute zur ersten Mannschaft von Bramsche/ Bersenbrück. Justin war zum Glück wieder an Bord, dafür fehlte leider mit David unser Brett 2. Mit Matthias konnten wir aber auch diesmal einen guten Ersatz finden.

Lange war es an allen Brettern sehr eng und eine Prognose über einen Ausgang des Nachmittags war kaum möglich. Als erstes dann endete die Partie am ersten Brett. Justin und sein Gegner schenkten sich nichts, behakten sich im Zentrum, am Ende jedoch war für keinen der beiden irgendein Material- oder Raumgewinn in Sicht. 0,5 : 0,5

Roman an Brett 2 lief in den Grand- Prix- Angriff, blieb wie fast immer mit dem König im Zentrum stehen, spielte aber zu ungenau und konnte dem Druck nicht lange standhalten. 1,5 : 0,5

Etwa zur gleichen Zeit remisierten dann Ole an Brett 5 und Matthias an 6. Beide spielten eine solide Partie gegen einen Gegner, bzw. eine Gegnerin, die knapp 100 DWZ- Punkte besser dastehen. Matthias hätte sogar noch versuchen können, die Bramscherin über die Zeit zu schieben, gab sich dann aber mit dem halben Punkt zufrieden. 2,5 : 1,5

Wie letzte Woche täten jetzt noch 1,5 Brettpunkte aus den letzten beiden Partien ganz gut. Mein Gegner setzte im Sizilianer mit entgegengesetzen Rochaden voll auf Angriff, lief mit den Königsbauern in meine Abwehrstellung und ich hatte Mühe den Laden zusammenzuhalten. Um ehrlich zu sein, hatte ich die Partie schon abgeschrieben. Erst ein Bauerngewinn aufgrund einer Mattdrohung ließ mich wieder durchatmen und als mein Gegner dann auch noch einen Läufer aufgrund der gleichen Drohung hergab, gab er mir entnervt die Hand. 2,5 : 2,5

Nun spielte nur noch Nikolai an Brett 3. Er hatte früh einen Bauern gewonnen und dafür Entwicklung gegeben, wollte aber unbedingt den materiellen Vorteil verwertbar ummünzen. Als er dann den Druck erhöhte, sah er sich mit 2 Springern einem Turm gegenüber. Leider verschenkte Nikolai einige Tempi, der Gegner gab seinen Turm für einen Springer her und lief mit einem Bauern fast durch. Nun musste Nikolais letzter Springer den Bauern aufhalten, und man kam dann durch Zugwiederholung letztendlich zum remis. 3 : 3

Nicht alle Beteiligten fanden die Punkteteilung gerecht, einige Spieler werden sich heute Abend noch ärgern, insgesamt ist es aber wohl alles in Ordnung. In 3 Wochen nun empfangen wir die Vierte aus Hellern und können wieder befreit aufspielen.

Andreas Festl