…gegen Dinslaken! In der zweiten Runde der Online-Liga des DSB ging es gegen eine Mannschaft vom Niederrhein, den in der Oberliga spielenden SV Dinslaken. Mit einem DWZ-Schnitt von 2276 zählt diese Mannschaft zu den Kandidaten, die sich berechtigte Hoffnungen auf den zweiten Platz (hinter der Übermannschaft von Deizisau) und damit auf die Finalteilnahme der besten acht deutschen Mannschaften machen können.
Chancenlos sollten wir aber nicht sein, DWZ-Nachteilen an den ersten zwei Brettern standen wie so oft leichte Vorteile an den Brettern 3 und 4 entgegen. Und es entwickelten sich spannende, auf einem recht hohen Niveau stehende, Partien. In den entstandenen Verwicklungen an Brett 1 zeigte sich aber dann, dass der Dinslakener IM gegenüber Dirk den besseren Durchblick hatte: 0 – 1. Demgegenüber hatten sich zunächst Vorteile von Ivan an Brett 3 ergeben und auch bei Achim war ich zuversichtlich – bis er eine gegnerische Möglichkeit zur Stellungsöffnung übersah. Noch kritischer entwickelte sich aber die Stellung von Paul, der in einem total verlorenen Läuferendspiel landte und wo ich die Aufgabe erwartete. Am Brett wäre diese sicherlich auch erfolgt, aber im „anonymen“ Internet fällt diese Peinlichkeit nicht so auf. Und auch bei Ivan verflüchtigte sich der Vorteil, ich befürchtete Schlimmes…
Nach gut 1,5 Stunden ging es dann auf wahrlich wundersame Art und Weise Schlag auf Schlag, und zwar in eine positive Richtung! Pauls Gegner verlor völlig den Faden, wickelte in ein Endspiel mit 2 Damen gegen eine Dame ab, tauschte eine Dame und verblieb mit einer Mehrdame, aber ermöglichte Paul damit einen Freibauern auf der sechsten Reihe, der in Verbindung mit Pauls Läufer nicht mehr aufzuhalten war: Remis, unglaublich! Achim hatte inzwischen seine Dame gegen einen Turm geben müssen, aber eine Mattdrohung zwang (oder verwirrte?) seinen Gegner dazu, sich auf eine Zugwiederholung einzulassen: nur noch 1 : 3. Und schließlich tat uns auch noch Ivans Gegner den Gefallen, in eine Springergabel hineinzulaufen, was die Partie in wenigen Zügen zum überaus glücklichen 2 : 2 beendete. Aber egal, was zählt ist auf dem -virtuellen- Brett.
Weiter geht es bereits am kommenden Montag, wo wir virtuell zum Auswärtsspiel nach Mittelfranken „reisen“, nach Herzogenaurach. Auch in Bayern sind wir gegen einen Schnitt von 2216 Außenseiter…