Mit voller Zuversicht und der Erwartung auf wichtige Punkte gegen den Abstieg fuhren wir nach Riemsloh, denn ein Sieg hätte uns im Abstiegskampf wieder etwas Luft verschafft – doch es kam ganz anders!
Zunächst hatte ich an Brett 4 gegen einen elomäßig weit überlegenen Gegner schon im Mittelspiel keine Chance, zu überlegen war sein Angriff am Königsflügel. Zwar konnte ich die Partie noch eine Weile offenhalten, musste dann aber zwangsläufig aufgeben – damit schon frühzeitg 0 : 1!
Danach allerdings konnte Christoph an Brett 6 ausgleichen, wobei er die gegnerische Dame im Tausch gegen 2 Türme erobern und diesen Vorteil weiter ausnutzen konnte. Zudem gelang ihm der Gewinn eines Zentrumsbauern und einen Turm infolge einer Springergabel. Damit war die Partie natürlich entschieden – somit also 1 : 1!
Ebenso wie ich sah sich Sigrun an Brett 2 einem überlegenen Gegner gegenüber und wurde schon bald zunehmend in die Defensive gedrängt. Als sie schließlich noch ihre Dame notgedrungen einstellen musste, war ihre Verteidigung schließlich zu schwach und die Aufgabe unvermeidbar – nun stand es bereits 1 : 2!
Fast ähnlich erging es Hugh an Brett 5. Auch sein Gegner war übermächtig und entwickelte schnell eine druckvolle Offensive, die allmählich eine geordnete Verteidigung schier unmöglich machte, so dass die Aufgabe schließlich unausweichlich war- damit 1 : 3!
An Brett 1 hatte Peter bei seiner konsequent gespielten italienischen Eröffnung durchaus ein gutes Gefühl, allerdings stellte sein Gegner seine Verteidigung so geschickt auf, dass ein Partiegewinn kaum mehr möglich schien. Nach kurzem Kontakt mit Kaptain Kai stimmte er schließlich einem Remis zu, obwohl nach dessen Einschätzung vielleicht noch ein kleine Siegchance bestanden hätte! Aber sei’s drum – die Niederlage war mit dem 1,5 : 3,5 perfekt!
Das längste Spiel fand an Brett 3 statt, wobei in der lange Zeit offenen Partie und weder Kai noch sein Gegner entscheidende Stellungsvorteile erreichen konnten. Leider unterliefen unserem Kaptain im weiteren Verlauf zwei vermeidbare Fehler, die dem Gegner ein Plus von 2 Mehrbauern einbrachte und dadurch die Partie letztlich zu seinem Gunsten entschied, obwohl er zwischenzeitlich schon arg in Zeitnot geraten war! Damit also eine glatte Abfuhr mit 1,5 : 4,5!
Es wird nun für uns im letzten Spiel gegen Dissen natürlich unheimlich schwer, um mit einem Sieg den Abstieg noch abwenden zu können. „Wir werden weiterhin kämpfen und alles geben,“ so anschließend die aufrüttelnde Ansage unseres Kaptains! Also noch mal alle Kräfte sammeln für diese womöglich letzte „Schlacht“ in der Kreisliga.
Günther Bensmann