Endlich konnten wir mit einem 3:3 gegen SK Rulle den ersten (Teil-)erfolg als Aufsteiger verbuchen; lange genug hatten wir ja darauf gewartet, vor allem nach der letzten knappen Niederlage gegen die SG Osnabrück.
Dabei mussten wir diesmal notgedrungen auf unseren Kaptain Kai verzichten und mit etwas geänderter Brettaufstellung antreten, wobei unser Ersatzspieler Roman Pavlowski an Brett 6 leider gar nicht zum Einsatz kam, da bei Rulle ein Spieler fehlte; somit bereits vorzeitig 1:0 für uns!
Positiv gings gleich weiter: Schon nach 20 Zügen hatte Hugh an Brett 4 mit einem ebenso forschen wir überlegenen Angriff seinen Gegner ziemlich in die Defensive gedrängt und seine Stellung dann noch mit Turmgewinn weiter ausgebaut! Die frühzeitige Aufgabe des Ruller Spielers war danach bald unvermeidbar – damit also 2:0 für uns!
Weiter gings: Ohne sonderlichen Respekt trat Sigrun im Damenduell an Brett 2 gegen die ehemalige Jugend-Nationalspielerin Daniela Flegel an, denn sie hatte im Endspiel mit 2 Türmen gegenüber Turm + Springer den entscheidenden Vorteil, der ihr schließlich nach Dame-Gewinn den klaren Sieg einbrachte – wir waren weiter auf Kurs: 3:0!
Das Remis war schon erreicht – aber wir wollten natürlich mehr, waren ja noch 3 Spiele offen?
Zunächst ereilte es Christoph an Brett 5: er hatte sich zwar im Spielverlauf eine durchaus gewinnbringende Stellung erarbeitet, so dass sein Gegner zu diesem Zeitpunkt bereits über Aufgabe nachdachte, wie er später zugab! Allerdings übersah Christoph danach ein verstecktes Mattmotiv durch einen geschickten – allerdings auch vermeidbaren – gegnerischen Turm/Läufer-Angriff und musste unverhofft aufgeben – damit stands 3:1.
An Brett 3 konnte ich die zunehmend bessere Stellung meines Gegners trotzdem noch lange Zeit offen halten, so dass das Spielgeschehen weiter hin und her wogte; letztlich konnte mein Gegner seine Bauernmehrheit am Königsflügel gewinnbringend einsetzen und zwang mich so schließlich zur Aufgabe – damit also 3:2.
Sieg oder Remis, das musste nun an Brett 1 entschieden werden: Zwar hatte Peter in einer überwiegend italienischen Partie das Spiel über weite Strecken ausgeglichen im Griff, übersah aber im Endspiel ähnlich wie Christoph eine versteckte Mattdrohung und konnte ebenfalls nur noch aufgeben! Dies war für uns ziemlich unglücklich, denn das lange Zeit mögliche Remis hätte uns ja gereicht – schade!
Trotzdem mit dem 3:3 insgesamt ein verdienter Punktgewinn, auf den wir in den nächsten Spielen aufbauen können! Darin waren sich auch alle in der anschließenden gemütlichen Runde der Fünften einig: „Das war die Wende!“ – diese positiven Aussichten sollten schließlich auch den abwesenden Kaptain zuversichtlich stimmen!
Günther Bensmann