Während sich sämtliche Ligen und damit die vielen Spieler, die sich auf den Einsatz in den Ligaspielen beschränken, noch im tiefen Sommerschlaf befinden und erst in ein paar Wochen aufwachen werden, gibt es auch die Sorte von Schachspielern, die auf die für ältere Herrschaften notwendige mehrmonatige Regeneration zum Aufladen ihrer Schachakkus (?) verzichten und im Saft bleiben möchten und in diversen Turnieren aktiv sind. Für sportlich ambitionierte Spieler sicherlich die bessere Methode!
So wurde beispielsweise kürzlich in Hameln das 4. Kurt-Pape-Gedenkturnier ausgetragen, an dem insgesamt 180 Spieler in zwei Gruppen teilnahmen. Mit dabei war auch eine (Jugend)Delegation des OSV. Florian Salim, Vykintas Janulis, Luca Sebastian Czubek und Marieke Schmidt nahmen in der B-Gruppe den Kampf gegen 71 (!) andere Caissajünger auf, gespielt wurden 7 kräftezehrende Runden in 4 Tagen. Die beiden erstgenannten OSVler legten dabei los wie die Feuerwehr, nach drei Runden hatten Florian und Vykintas auch drei Punkte auf ihrem Konto. Während Vykintas dann leider die Puste ausging und nur noch einen halben Punkt aus den weiteren 4 Runden erzielte, konnte Florian das Tempo durchhalten, gewann auch die nächsten drei Runden und behielt in der alles entscheidenden siebten Runde die Nerven, um mit einem Remis den Turniersieg abzusichern! Dabei erzielte er eine Elo-Performance von 2059, einfach stark mit seinen 11 Jahren! Lohn waren ein Pokal und ein schöner Geldpreis, der hoffentlich in Schachliteratur investiert wird.
Zufrieden dürfte auch Vykintas sein, der nach seinem tollen Start gute Gegner hatte, eine Eloperformance von 1624 aufwies und schließlich durch Los noch einen ChessBase-Gutschein gewann. Er wurde mit 3,5/7 am Ende 29. Luca erreichte mit ebenfalls 3,5/7 Rang 38, während Marieke sich mit Platz 57 zufrieden geben musste.
Florian bei der Siegerehrung (Foto: Veranstalter)
Vykintas bei der Gutscheinübergabe (Foto: Veranstalter)