Norbert Kienel verstorben

Wir haben die traurige Mitteilung zu machen, dass unser langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender Norbert Kienel im Alter von 83 Jahren verstorben ist.

Norbert war seit dem 1. Januar 1976 Mitglied in unserem Verein und seit dem 15. Mai 2001 Erster Vorsitzender. Gleichzeitig zeigte er sich lange als Kassenwart für die finanziellen Belange des OSV zuständig. Nach seinem gesundheitsbedingtem Rücktritt als Vorsitzender im Jahr 2018 wurde er einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Gleichzeitig war er ein begeisteter Schachspieler und bei praktisch allen Turnieren, von der Stadtmeisterschaft über die Vereinsmeisterschaft bis hin zum Pokalturnier, aktiv mit dabei. Bis zuletzt war er außerdem Spieler und vor allem Mannschaftsführer unserer zweiten Mannschaft, bekam seine Leute immer ans Brett. Und jeder Mannschaftsführer weiß, dass dies nicht immer ein leichtes Unterfangen ist. Im Seniorenalter nahm er außerdem über viele Jahre hinweg an den verschiedenen überregionalen Seniorenturnieren teil und war nicht zuletzt auch begeisterter Fernschachspieler. Erst vor einigen Wochen hatte ich die schwere Aufgabe, den Verantwortlichen im Deutschen Fernschachbund seinen krankheitsbedingten Rücktritt von allen Turnieren mitzuteilen. Norbert liebte das Schachspiel.

Neben diesen rein biographischen Daten ist mir Norbert vor allem als ein zuverlässiger Mensch und SchachFREUND in Erinnerung, mit dem mich über Jahrzehnte viele Erinnerungen verbinden.  Was auch immer für und in unserem Verein zu erledigen war, Norbert war dabei! Er übernahm den Posten als Vorsitzender in einer schwierigen Zeit, nachdem die „große Ära“ des OSV Anfang der 90er Jahre zu Ende gegangen war, viele Spieler den Verein, z.T. im Unfrieden, verlassen hatten, nachfolgende Vorstände glücklos agierten und der OSV nur noch zwei Mannschaften für den Ligabetrieb melden konnte. Nicht zuletzt durch seine ausgleichende Art gelang es, Spieler bei der Stange zu halten und neue für unseren Verein zu gewinnen. Ich weiß niemanden, der sich je über Norbert beklagt hätte. Er gehörte zu den Menschen, die mit Jedermann und -frau zurechtkamen. Er war für den OSV da und sich auch nicht zu schade, zeitweise Reinigungsarbeiten in unserem Spiellokal, dem Barenturm, zu übernehmen. Immer selbstlos, immer zuverlässig.

Wir verlieren mit Norbert einen besonderen Menschen und werden sein Andenken stets in Ehren halten. Und werden dafür Sorge tragen, dass er nicht in Vergessenheit gerät.                           Norbert, ruhe in Frieden!

Das Bild zeigt Norbert bei seinem 80. Geburtstag

Im Namen des Vorstandes                                                                                                                         Gerhard Müller, 2. Vorsitzender