Happy End nach hartem Kampf!

Bezirksklasse: SK Meppen – OSV III= 4:4

 

Unser Spiel in Meppen stand Anfangs unter keinem guten Stern. Samstag morgens erreichte mich die Nachricht, dass unser talentierter Newcomer Tom Moeller mit Fieber im Bett lag und nicht spielen konnte. Diverse Anrufe bei Ersatzspielern waren wegen der Kürze des Termins nachmittags erfolglos. Unser Edeljoker Günter Hullmann ließ sich dann doch breitschlagen, obwohl er sich dann fast Festspielen würde. Zum Glück fand sich dann doch noch Rami Shehadeh bereit zu spielen.

 

Meppen war der erwartet schwere Gegner. Bei mir ergab sich eine eher ruhige spanische Partie mit schnellem remislichen Ausgang wegen 3-maliger Zugwiederholung. Danach konnte Mirko Belickin durch überlegenes Spiel unseren ersten Sieg einfahren. Dennis Wegner und Robin Heveling bauten beide eine gewaltige Angriffsstellung auf, die in der nachträglichen Analyse im Computer klar gewonnen waren. Irgendwie kam dann aber Sand ins Getriebe. Robin ließ einen Bauern seines Gegners mit gleichzeitigem Turmverlust zur Dame laufen und Dennis stand nach seinem Angriff plötzlich mit einer Figur weniger einem hoffnungslosen Endspiel gegenüber. Die Stimmung drehte sich komplett, als Jan Köhler ziemlich schnell mit einem Turm weniger seinem Gegner gegenübersaß. Einziger Lichtblick an Brett 1 war Justin Berling, der ruhig aber sicher einen immer stärkeren Angriff aufbaute, dem sein Gegner nichts entgegensetzen konnte. Rami stand lange klar auf Gewinn, musste dann aber seine gefangene Dame für Turm und Springer eintauschen. Lange kämpfte er dann mit einem Turm weniger nur mit 2 Freibauern gegen die drohende Niederlage. Irgendwie wurden die Freibauern dann doch so stark, daß sich sein Gegner in ein ewiges Schach retten mußte. Damit stand es 4:3 für Meppen und nur Andreas Festl war noch am Spielen. Er bot uns an,daß wir schon Hause fahren könnten, da seine Partie noch sehr lange dauern konnte. Mit etwas schlechtem Gewissen traten wir die Heimreise an. Andreas hatte zu diesem Zeitpunkt eine Qualle im Vorteil, ohne zwingend auf Sieg zu stehen. Spät am Abend und auch am folgenden Tag war das Ergebnis im Internet noch nicht gemeldet. Sonntag abends rief ich dann Andreas zu Hause an und er sagte mir, daß er die Qualle ziemlich schnell zurückgeben musste. Sein Gegner bot ihm auch sofort Remis an. Glücklicherweise blieb er bei dieser Aktion aber eine Figur im Vorteil, die er dann auch gnadenlos zum Sieg genutzt hat.

 

Nach 2 ziemlich herben Schlappen ist dieses unerwartete Remis vielleicht der Meilenstein zum Klassenerhalt!

 

Peter Schiffer