Bericht zum Schloss Open 2025 in Werther

Das diesjährige Schloss Open fand vom 11.04. – 13.04. in Werther statt und gleich 6 Spieler vom OSV machten sich auf den Weg in Richtung Werther.

In der B-Gruppe spielte Maximilian Jürgenpott, in der C-Gruppe Ralf Schmidt sowie Dr. Jochen Wagner, in der D-Gruppe Maximilian Reuschel, Theo Saltenbrock sowie meine Wenigkeit.

Damit nicht zu Verwirrung führt und Missverständnisse aufkommen, möchte ich das Ergebnis von Maximilian Jürgenpott aus der B-Gruppe vorwegnehmen: er schloss das Turnier mit 2/5 Punkten ab und fand sich am Ende im unteren Drittel wieder. Gemessen am gleichzusetzenden Startrang, ist dies aber ein gutes und solides Ergebnis.

Da für dieses Turnier sowohl die DWZ als auch die Elo-Zahl (jeweils die höhere zählt) als Grundlage genommen wurde, fand sich Jochen neben Ralf im C-Open wieder. Für die Setzliste bedeutete dies: Jochen stand am Ende, Ralf im unteren Mittelfeld. An Tag 1 startete Ralf mit einem Remis, setzte am Samstag ebenfalls mit einem Remis fort und schob einen Sieg hinterher. Somit ohne Niederlage und mit 2/3 Punkten. Leider folgten dann am Sonntag noch 2 Niederlagen bei Ralf, aber in der Summe ein Ergebnis, mit dem er zufrieden sein kann.

Bei Jochen setzte es zum Auftakt am Freitagabend eine Niederlage. Durch seinen spielfreien Auftakt am Samstag sicherte er sich einen Punkt. Teils zu schnelles Spiel oder Ungenauigkeiten kosteten Jochen in der Folge weitere Punkte im Turnierverlauf. Gerade am Sonntag spielte er sehr gut und aktiv gegen seinen deutlich jüngeren Kontrahenten, konnte den deutlichen Zeitvorteil jedoch nicht nutzen. Auch sein letzter Joker, sein Arminia Trikot, brachte in der finalen Partie leider keinen Erfolg. Jochen selbst nannte es das „erwartete Ergebnis“, aber auch hier: es war deutlich mehr drin als der eine Punkt auf der Habenseite! Jochen, nächstes Jahr kämpfen wir uns wieder gemeinsam durchs D-Open!

Stichwort D-Open: hier durften Theo, Maximilian (Reuschel, ich bleibe hier folgend bei Maximilian) und ich uns versuchen.

Theo reiste eigenständig an und so fuhren jeden Tag Jochen, Maximilian und ich täglich ab OS gemeinsam nach Werther. Neben munteren Gesprächen, Wortwitzen zu E-Mobilität, verpassten Schaltungen und auch dem aktuellen Fußballgeschehen, fanden wir uns in Werther ein.

Nach der leicht verzögerten Auslosung und Raumfindung (D-Open saß separat), begannen die Partien. Soweit ich sehen konnte, geriet Theo in Nachteil und musste seine erste Partie des Turniers aufgeben. Maximilian führte die schwarzen Steine und sicherte sich früh seinen ersten Punkt. Meine Partie gegen eine junge Gegnerin zog sich bis nach 21 Uhr und man merkte uns beiden deutlich die Müdigkeit an – am Ende einigten wir uns auf Remis.

Erneut startete der Samstag früh in Sutthausen bei Jochen und mit frohem Mut, guten Gesprächen und gut gelaunt stellen wir uns unseren Aufgaben. Maximilian widmete sich seiner Lieblingsaufgabe und spielte Remis, während Theo gewinnen konnte. Ich hingegen spielte, wie 4/5 Partien, gegen einen Gegner ohne DWZ und war nach 2 Ungenauigkeiten direkt im Nachteil. Mein Gegner spielte stark und trotz Figurenopfer und möglichem Damenzug (ich fand ihn nicht!) , musste ich meinem Gegner die Hand reichen. 0,5/2 waren für mich sehr enttäuschend und auch die Fußball-Ergebnisse des Tages konnten meine Laune nicht retten. So spielte ich doch fürchterliches Schach meiner Meinung nach und sah wenig Hoffnung für die weiteren Partien.

Maximilian und Jochen sprachen mir Mut zu und dank gutem Mittagessen stellen wir uns der 3. Runde am Samstagnachmittag.

Ein erneutes Remis vom Maximilian (Gegner von Theo aus Runde 1), ein später Sieg von Theo gegen eine starke Gegnerin versprachen Besserung der OSV-Ergebnisse. Ich spielte recht forsch nach vorne und konnte früh eine Figur gewinnen; jedoch stand mein Gegner aktiv und ich musste es nach Hause bringen. Ein weiterer Bauerngewinn und am Ende ein großer Fehler meines Gegners erlaubten mir sogar meinen Gegner Matt zu setzen. Balsam für die geschundene Schach-Seele!

Gut gelaunt und positiv gestimmt ging es auf den Heimweg, wohlwissend das der nächste (finale) Tag noch eine Stunde früher beginnen sollte. Theo mit 2/3 , ich mit 1,5/3 und Maximilian mit 2/3 strebten nach weiteren Punkten. Wir erlaubten uns sogar den ein oder anderen Seitenhieb, ob Maximilian nach bereits gutem Vereinspokal nun nach höherem strebt !? Kurz: tat er, konnte er doch seine nächste Partie gewinnen! Theo verlor seine Partie in einem komplizierten Bauernendspiel und stand weiter bei 2 Punkten. In meiner Partie führte ich die schwarzen Steine und kam gut aus der Eröffnung. Mein Gegner stellte seinen Läufer passiv, sperrte seinen Turm ein und ich gewann einen Bauern. Zudem drückte ich mit nahezu allen Figuren auf seinen König und konnte folglich sogar einen Turm gewinnen. Auch hier durfte ich sogar noch mattsetzen, aber da war die Messe eh gelesen.

Theo mit 2 / 4 , ich mit 2,5 /4 und Maximilian mit 3 / 4 standen vor der finalen Partie. Doch zunächst folgte wieder ein gemeinsames Mittagessen zur Stärkung, gute Gespräche und doch frohen Mutes ging es zu den finalen Spielen.

hier spiegelte sich aber eins deutlich wieder: ein Turnier ist lang, es bedarf Kondition und vor allem Konzentration. Letzteres klappte leider nicht und Maximilian stellte früh seine Partie ein. Der Ausblick auf Podium und Preisgeld (Spieler ohne DWZ fallen hier aus der Wertung!) , waren futsch. Theo fand einen versöhnlichen Abschluss und sicherte sich ebenfalls mit 3 / 5 eine positive Bilanz. Bei mir gab es zudem ebenfalls ein schnelles Remis, war doch mein Gegner wie ich auch sichtlich müde und nicht mehr gewillt einen stundenlangen Kampf auszutragen.

was bleibt?

Für uns 3 Spieler im D-Open eine positive Bilanz und das Wissen, das durchaus jeweils noch ein halber oder ganzer Punkt je Spieler mehr drin war.

Vor allem aber bleibt ein positiver Blick zurück aufs Turnier, eine gute Zeit, tolle Gespräche und die Gemeinschaft. Natürlich durfte auch viel gelacht werden, jedoch nehme ich einen leichten Tinitus (Arminia Bielefeld, Danke Jochen! ) auf dem rechten Ohr mit 😊

Erfreulich wäre es, wenn wir kommendes Jahr noch mehr Spieler vom OSV in Werther begrüßen dürfen und gemeinsam um Punkte kämpfen.

Dennis Hahn