Nachzutragen bleibt noch der urlaubsbedingt verspätete Beitrag über unsere beiden Mannschaften in der dritten Saison der Deutschen Online-Liga. Gestartet wurde die Saison Anfang Februar, als noch der harte Schach-Lockdown herrschte, und beendet Anfang April, als der Präsenz-Spielbetrieb wieder gestartet worden war. Unsere erste Mannschaft mit Stammspielern aus unserer Landesligatruppe ging wieder in der (viergeteilten) ersten Liga an den Start. Wir waren von den 8 Mannschaften an 7 gesetzt, also war klar, dass es harte Brote zu beissen geben würde. Es lief aber noch schlechter als befürchtet, man könnte den Bericht auch mit Pleiten, Pech und Pannen überschreiben:
Fangen wir mit den Pleiten an. Egal, wer an Brett 4 an den Start ging, es setzte eine Null! Weder die etatmäßige Nummer 4 Lukas Schiermeyer ( insgesamt 0,5/4) noch einem der Ersatzleute (Achim Wöstmann, Nenad Bonacic, Edward Bundan und der Berichterstatter) gelang auch nur ein halbes Pünktchen! Grausam. Pech: nun ja, das gibt es immer, gemischt mit Unvermögen, wenn glasklare Gewinnstellungen hergeschenkt werden, oder Urlaube in den Spielbetrieb fallen. Pannen: einem nichtgenannten Crack unseres Teams gelang es zweimal nicht, sich in den Server einzuloggen und sein Brett aufzusuchen, es resultierten kampflose Nullen. Womöglich war es aber auch die Schuld von ChessBase?! So nimmt es nicht Wunder, dass unsere Spitzenspieler Dirk Hummel (1,5/5), Ivan Ramirez Marin (2/3) und Paul Wielebinski (3/4) mit dem 7. Platz (nur vor der zurückgezogenen Mannschaft von Zehlendorf) Vorlieb nehmen mussten. Enttäuschend.
Nicht enttäuscht hat hingegen die erstmals an den Start gegangene zweite Mannschaft, in der sich Routiniers, Jugendliche und Neuzugänge unseres Vereins zusammengefunden hatten. Mit diesem DWZ-Schnitt wurde das Team in die 8. Liga eingereiht. Erfreulich war, dass die Spielbereitschaft und die Zuverlässigkeit hoch waren, danke hierfür! Mit 7:7 Mannschaftspunkten belegte unsere Mannschaft den vierten Platz unter den acht Mannschaften, ein völlig zufriedenstellendes Ergebnis von Edward Bundan (2/5), Max Storm (1/3), Norbert Kienel (2/4), Alexander Palatnik (1/4), unserem Neuzugang Felix Nyhuis mit dem herausragenden Resultat von 5/5 (!) und Günter Hullmann (1,5/5).
Ich hoffe, dass allen Beteiligten das Spielen Spß gemacht hat und es ein gutes Training für das „richtige“ Schach war! Unsere Erste hat zwischenzeitlich allerdings das Spitzenspiel in der Landesliga gegen Uelzen verloren, die vereinzelt aufgekommenen Träume vom Aufstieg in die Oberliga sind ganz schnell vom Winde verweht worden. Die Ergebnisse unserer anderen Mannschaften waren gemischt, allerdings hat Felix in seiner m.W. ersten Turnierpartie da weitergemacht, wo er am virtuellen Schachbrett aufgehört hat: mit einem Sieg. Weiter so!