Unseren zweiten Mannschaftskampf bestritten wir am 07.10.2023 in der oberen Etage des Barenturmes gegen die SG Osnabrück 3. Somit duellierten sich 2 Verlierer des ersten Spieltages. Da die SG mit dem noch DWZ losen Jonas Schomaker antrat, waren wir nach der Durchschnitts DWZ mit 1430 zu 1234 deutlich favorisiert. Wobei ich weiß die DWZ ist nur eine Zahl ….
Da Ralf beim Challenger Turnier in Münster seine Letztrundenpartie spielte (und gewann) durften oder mußten alle außer Felix ein Brett aufrücken und an Brett 6 sprang Kai-Uwe Hoge ein, wofür uns hiermit ganz herzlich bedanken möchten, da wir somit zum 2. Mal in Folge vollständig antreten konnten, was unseren Gegnern nicht gelang.
Jedenfalls erschien mein Gegner nicht, so dass wir mit Ablauf der Karenzzeit mit 1:0 in Führung lagen und ich ausreichend Zeit hatte bei meinen Mitstreitern auf die Bretter zu kiebitzen. Da ich dann aber doch frühzeitig die Spielstätte verlassen habe, habe ich nicht alles bis zum Ende gesehen. Als ich gefahren bin war ich aber relativ sicher das wir zumindest ein unentschieden erreichen würden.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Dennis Gegner (Werner Buhr) an Brett 2 gerade eine Figur eingestellt, da er seinen angegriffenen Springer auf eine schwarzfeldrige Diagonale gezogen hatte auf der auch sein Turm stand, so dass Dennis mit seinem schwarzfeldrigen Läufer einen Doppelangriff auf beide Figuren bekam. Da aber nichts so schwer zu gewinnen ist wie gewonnene Partien hat es bei Dennis leider nur zu einem Remis gereicht. Worüber er sich selber am allermeisten ärgert, zumal er im Mittelspiel leider einen bockstarken Springerzug ausgelassen hat nach dem sein Gegner mehrere Drohungen hätte parieren müssen.
Unser Kapitän Günter machte sich an Brett 3 das Leben in einer französischen Verteidigung gegen seinen Gegner (Francis Brüggemann) zunächst irgendwie schwer, konnte dann aber im Mittelspiel Vorteil erringen und machte sein Versprechen wahr und es mit einem vollen Punkt besser als in der ersten Runde. Wobei ich lange Zeit den Eindruck hatte, dass die Kontrahenten sich auf „no Castling Chess“ geeinigt hatten.
An Brett 4 hatte Eberhard eine Figur für Angriffsspiel geopfert, welches sich dann aber schnell als Chimäre erwies und nach dem sein Gegner (Luca Hart) Eberhards aktiven Läufer abtauschen konnte nahm das Spiel seinen unvermeidbaren Lauf. Gekrönt wurde das Angriffsspiel des Gegners durch einen Läuferspieß mit Schach und Damenverlust für Eberhard.
Kai-Uwe an Brett 6 hatte als ich ging zwar einen Mehrbauern aber soweit ich, dass beurteilen konnte keinen wirklich durchschlagenden Angriff gegen seinen Gegner Jonas Schomaker. So dass auch hier folgerichtig am Ende des Remis auf dem Ergebniszettel eingetragen wurde.
An Brett eins musste Felix sich gegen das von seinem Gegner Bertram Konert gewählte London System erwehren. Als ich ging bereitete er nach meiner Einschätzung gerade einen seiner unnachahmlichen Angriffe vor, welcher dann am Ende der längsten Partie des Tages zu einem ganzen Punkt führte. Damit war der Mannschaftssieg mit 4:2 eingefahren.
Am nächsten Spieltag werden wir uns bemühen im Auswärtsspiel bei der SK Rulle an diesen Erfolg anzuknüpfen.
Im Keller des Turmes hat unsere fünfte Mannschaft leider gegen unseren Erstrundengegner SC Fürstenau mit 0,5 zu 5,5 verloren. Wobei Fürstenau dieses Mal auch mit der ersten 6 auflief. Was die Aufgabe für die Fünfte gegen den neuen Tabellenführer der Kreisliga Osnabrück nicht einfacher machte.
Als Kopf hoch, Krönchen richten und weitermachen. Ich weiß ihr könnt es besser, die Chance dazu habt ihr am 25.11.2023 im Auswärtsspiel gegen unseren heutigen Gegner die SG Osnabrück 3.
Dr. Jochen Wagner