Ralf sichert nach Eberhards Vorlage endgültig den Klassenerhalt Spielbericht über den Mannschaftskampf der Vierten gegen SC Fürstenau 2 vom 10.05.25

Am 8. Spieltag der Kreisligasaison 2024/2025 hatten wir mal wieder das abgelegenste Auswärtsspiel beim SC Fürstenau 2.
Damit wir auch in der nächsten Saison noch Kreisliga spielen dürfen, mußten wir hier unbedingt punkten. Hierzu konnten wir immerhin mit unserer neuen Stammformation anreisen. Der Holzwurm nahm Dennis und Patrick mit. Während ich von Eberhard mitgenommen wurde.
Dennis empfing mich dann in Fürstenau, mit der Mitteilung, dass der Holzwurm (endlich mal wieder) auf der Hinfahrt den sicheren Abstieg an die Wand gemalt hatte, da wir ja nichts holen würden und unsere Fünfte gegen unsere Sechste gewinnen würde. Wir haben dann vor Beginn des Kampfes beschlossen, dass wir alle unser Bestes geben würden und dann am Ende des Tages sehen wofür es denn reicht.

Jetzt aber zur Chronologischen Abfolge:

Ungewohnter Weise erwies sich dieses Mal Dennis, an Brett drei, als unser Schnellspieler. Er hatte gegen Joop van der Helm in seinem gewohnten London System eröffnet, stellte aber fest das sein Gegner dieses ebenso beherrschte. Was daran lag das er dieses selber regelmäßig spielt. Folgerichtig wurde hier relativ schnell die Hand zum Remis gereicht. Spielstand 0,5:0,5

An Brett 6 spielte Patrick gegen Albert Zielke wie gewohnt druckvoll und kämpferisch. Dieses führte dazu, dass er gegen Ende des Mittelspieles eine Qualität gewann. Leider stellte er dann im Endspiel einzügig einen Turm ein, was zum Verlust der Partie führte. Somit 0,5:1,5

Am fünften Brett hatte ich es mit Rudolf Ristov zu tun. Ich spielte ebenfalls London und kam laut Engine auch gut aus der Eröffnung. Leider habe ich im Mittelspiel zunächst den Vorteil verspielt und dann auch noch meinen Turm zum einfachen abkassieren hingestellt. Anscheinend witterte mein Gegner eine Finte und ließ meinen Turm zugunsten eines Damenschachs stehen. Somit durfte ich eine lt. Engine (-3,8) verlorenes Endspiel gehen. Hier zahlten sich aber endlich einmal die zurückliegenden Trainingseinheiten aus und ich konnte langsam aber sicher den Vorteil meines Gegners auf 0,0 reduzieren. Folgerichtig das nächste Remis zum 1:2.

Eberhard hatte sich am vierten Brett zu diesem Zeitpunkt immerhin auch einen Qualitätsvorteil erspielt und konnte diesen trotz druckvollen Gegenspieles gegen Viktor Zilke zu seinem ersten vollen Punkt verwandeln. Somit 2:2.

Gewöhnlich gut informierte Kreise hatten uns zwischenzeitlich mitgeteilt, dass die Schwarzmalerei unseres Mannschaftsführers nicht eingetroffen war und unsere fünfte gegen die sechste 4:0 hinten lag. Damit war klar das eine Mannschaftsremis auf Grund unserer wesentlich besseren Brettpunkte zum Klassenerhalt reichen würde.

Diese Erkenntnis nutzte unser Mannschaftsführer Günter an Brett zwei um seinem Gegner Manfred Meyer Remis anzubieten. Nach eigener Aussage hatet der Holzwurm Beton angerührt. Einige Züge später hatte auch sein Gegner ein einsehen und nahm das Remis an. Also 2,5 zu 2,5

Ralf hatte nun am ersten Brett die Aufgabe den fehlenden halben Punkt gegen Dieter Moorkamp einzutüten. Gewohnt kämpferisch ging Ralf aber gegen die skandinavische Verteidigung seines Gegners auf den vollen Punkt. Er hatte im Endspiel zwar einen Springer mehr, dafür aber eine ungünstige Bauernstruktur. Nach gutem zureden vom Holzwurm und mir nahm er dann aber im Sinne der Mannschaft doch noch das Remis an und sicherte somit endgültig den Klassenerhalt mit dem 3:3, und das obwohl er zwischenzeitlich noch sagte: „Ich will das und ich kann das!“ Daran besteht auch kein Zweifel Ralf, aber im Sinne der Mannschaft vielen Dank für den halben Punkt.

Unser Mannschaftsführer meinte im Nachgang noch, dass wir im Mittelfeld gelandet wären, wenn wir immer so performt hätten. Vielleicht hätte er uns häufiger so motivieren sollen wie dieses Mal.

Für mich als Arminenfan war der Tag natürlich perfekt, da Arminia auf dem Sofa in die zweite Liga aufgestiegen ist.

Auf eine hoffentlich bessere weitere Kreisligasaison in der nächsten Spielzeit.

Dr. Jochen Wagner