von Mannschaftskapitän Sebastian Peters.
Nachdem Veldhausen im Oktober keine Mannschaft stellen und somit nicht gegen uns antreten konnte und das zweite Heimspiel gegen Fürstenau coronabedingt ans Ende der Saison verschoben werden musste, durfte die dritte Mannschaft sechs Monate nach dem ersten Auswärtsspiel nun endlich das erste Spiel im heimischen Barenturm bestreiten.
Leider wurde auch dieses Spiel durch die Pandemie beeinflusst, da unsere Gegner des SK Meppen nur zu sechst kommen konnten und somit Justin und Tom an den Brettern 1 und 2 keine Kontrahenten hatten. So waren wir direkt zum Start bereits mit 2:0 in Führung.
Dennoch kamen die Meppener kampfbereit und mit dem Willen, trotzdem das Beste daraus zu machen. Nach sehr kurzer Zeit sah es allerdings noch schlechter für unsere Gäste aus, da Calvin’s Gegner an Brett 8 seine Dame nach kurzer Zeit einstellte und Letzterer so das 3:0 für uns verbuchen konnte.
In meinem Spiel an Brett 4 hatte ich es mit einem sehr starken Gegner zu tun, der sicherlich auch aufgrund seines DWZ-Vorteil von 550 (!) Punkten meine Königsbauerneröffnung mit der sizilianischen Verteidigung kontern und auf Sieg spielen wollte. Er schien allerdings keine wirklich überzeugende Antwort auf die Alapinvariante zu haben und so einigten wir uns nach recht wenigen Zügen auf ein Remis in sehr symmetrischer Stellung, mit dem ich in Anbetracht des Wertungsunterschiedes und insbesondere des Gesamtspielstandes außerordentlich zufrieden war. Der Zwischenstand war 3,5 – 0,5 und uns fehlte nur nich ein Punkt aus vier Spielen. Sicherlich kein Problem, dachte ich mir.
Als einige Zeit später klar wurde, dass Andreas an Brett 3 und Alex an Brett 5 Schwierigkeiten hatten, zweifelte ich allerdings schon fast wieder an meiner Entscheidung. Beide Spiele gingen verloren und der Zwischenstand sah deutlich weniger beruhigend aus, es stand nur noch 3,5 – 2,5.
Im Spiel von Edward an Brett 6 hatte unser Jungstar recht früh einen Bauern gewonnen, aber sein erfahrener Gegner stabilisierte seine Position, ließ kaum Abtäusche zu und versuchte, den Bauern zurückzugewinnen. Edward blieb aber ruhig, ließ überhaupt nichts zu und schaffte es am Ende sehr überzeugend, das Spiel in einen weiteren Sieg umzuwandeln, was selbst seinem Gegner nach dem Spiel anerkennende Worte abrang.
Somit stand es 4,5 – 2,5, das Match war gewonnen und es lief nur noch die Partie von Max an Brett 7. Dieser hatte die schwarzen Figuren gegen einen starken Gegner (auf dem Papier standen auch hier über 300 Punkte mehr). Max hatte sich ein wenig die französische Verteidigung angesehen und wollte dieses neu gewonnene Wissen direkt in die Tat umsetzen. In dieser für ihn recht neuen Struktur spielte er ein solides Spiel, bei dem beide Spieler zum Teil lange Nachdenkzeiten hatten. Im Endeffekt kristallisierte sich ein Läuferendspiel mit fixierten Bauern und ähnlich aktiven Königen heraus. Nach einigen Manövern beiderseits, bei denen kein Fortschritt zu erkennen war, einigten sich beide auf das abzusehende Remis.
So kam also der Endstand von 5:3 zustande, nach dem wir uns mit 8 Punkten aus 5 Spielen auf Tabellenplatz 2 sehen. Ein beachtliche Platzierung, die wir in den beiden letzten Spielen gegen Bersenbrück/Bramsche und Fürstenau versuchen werden zu festigen, um vielleicht doch nochmal etwas Druck auf unsere Freunde aus Hellern an der Tabellenspitze auszuüben.
Am 07.05. geht es mit dem nächsten Auswärtsspiel gegen Bersenbrück/Bramsche weiter.