Landesliga: Sicherer Sieg in Bad Zwischenahn

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Beim Auswärtsspiel in Bad Zwischenahn gegen die SG Ammerland fehlten mit Lukas und Geert zwei Stammkräfte, doch war mir angesichts unserer im Vergleich zu früher erheblich gewachsenen Spielstärke und Breite unserer „Ersatzbank“ nicht bange. Und nach der nahezu desaströsen Vorjahresniederlage, wo die mahnende Stimme des Kapitäns fehlte, hatten wir auch etwas gutzumachen! Darauf hatte ich unsere Mannen hingewiesen und volle Konzentration eingefordert…

Und schon recht bald bewies Max, einer unserer jungen Wilden, dass er die Stellung besser eingeschätzt hatte als sein Gegner: Dieser ließ die schwarze Dame nach h2 hinein, um perspektivisch auf der h-Linie einen Königsangriff zu starten. Er unterschätzte jedoch die Ressourcen von Max, der seinerseits einen Angriff inszenierte und schließlich den weißen König auf der Brettmitte zur Strecke brachte: 1:0 für den OSV! Als zweite Partie wurde die von Paul an Brett 2 beendet: Wie immer hatte er eine zweischneidige Stellung mit heterogenen Rochaden auf dem Brett, beide Spieler griffen an. Paul bewies jedoch den besseren Überblick und nutzte die Ungenauigkeiten seines Gegenübers zu einem Quallegewinn, den er schließlich sicher nach Hause brachte: 2:0. Die anderen Stellungen waren unklar bis etwas verdächtig, doch zwei Tore Vorsprung sind ein Pfund. Und kurz vor Ende der vierten Spielstunde ging es dann Schlag auf Schlag:

Achim (Brett 3) netzte zum 3:0 ein, nachdem sein Gegner in bereits schlechterer Stellung ein Dauerschach fabrizieren wollte, jedoch einen Zwischenzug übersah und eine Figur verlor. An Brett 1 bei Dirk kam es bei beiderseits knapper Zeit und in sehr komplizierter Stellung zu einer Zugwiederholung und als Sven (Brett 5)  die Qualle und wenig später die Partie gewann war die Messe schon gelesen. Torsten an Brett 7 hatte nach einem zweifelhaften Bauerngewinn eine sehr verdächtige Stellung zu verteidigen, doch erledigte er diesen Job zum 5:1! Die beiden letzten Partien waren dann die Schönheitsflecke: Ich hatte an Brett 4 eine lange Zeit höchst komplizierte Partie, wo ich einige Male in Vorteil hätte kommen können. Aber hätte, hätte, Fahrradkette: Wenn man falsch abbiegt verfährt man sich, in diesem Fall zum Partieverlust. Als Letzter spielte Hannes an Brett 6, der lange Zeit eine etwas schlechtere Stellung verteidigen  musste, dies aber leider schließlich vergeblich. Insgesamt war es trotzdem keine schlechte Leistung unseres Spätberufenen.

Unter dem Strich steht ein recht überzeugender 5:3 Auswärtssieg gegen eine sympathische Heimmannschaft, die uns fair zur geglückten Revanche gratulierte. Und wir stehen nach 5 Spieltagen bei zuvor nicht erwarteten 9:1 Punkten. War zu Saisonbeginn der Klassenerhalt als Ziel ausgegeben worden, mussten wir uns nun auf der Rückfahrt zwangsläufig Gedanken über neue Ziele machen. Ob diese evtl. Gestalt annehmen können wird sich  in drei Wochen beim schweren Auswärtspiel gegen Bremen-Nord weiter klären…