Die kurze Anreise zu Hagens Dritter Mannschaft mussten wir ohne Nikolai und Ole antreten. Dafür konnte ich aber den Kaptain Kai und seinen Matrosen Christoph aus der Fünften für uns gewinnen.
Christoph also an Brett 6, der vor dem Spiel sagte, dass ihm momentan das Spielglück fehle, blieb seiner Linie treu, zog viel zu schnell und übersah im 6. Zug eine Gabel auf König und Turm. Er konnte sich auch danach nicht mehr befreien und streichte dann nach knapp 30 Zügen die Segel. 1:0
An Brett 5 ließ Kai nichts anbrennen, konnte aber selbst auch kein Land gewinnen, sodass man sich relativ schnell auf ein remis einigte. Daraufhin ging Kai erst mal was essen. 1,5:0,5
Justin an Brett 1 drückte in seiner neuen Spielweise der kontrollierten Aggressivität nach ausgeglichenem Beginn die Dame des Gegners in die eigene Ecke und hinter die eigenen Bauern nach a8, wo er sie immer stärker bedrohte, bis der Gegner eine Figur geben musste, um eben jene Dame nicht zu verlieren. 1,5:1,5
Bei mir an Brett 4 ging es rauf und runter, lt. Engine von -2 bis +3. Und obwohl ich im Endspiel nach unsauberem Spiel plötzlich 2 Bauern weniger hatte, griff auch mein Gegner ins Klo, so dass ich die Bauern wiederbekam. 2:2
An Brett 3 hatte Roman relativ früh eine Qualle gewonnen, was der Gegner lt. eigener Aussage bewusst in Kauf genommen hatte. Roman spielte dann den Vorteil aus und brachte die Partie sicher nach Hause. 2:3
Nun aber wurde der Abend lang, denn David an Brett 2 fand sich in einem vertrackten Mittelspiel wieder. Der Gegner hatte ihm die Bauernstruktur zerhackt und Turm und Springer, dafür hatte David mehr Raum mit Turm und Läufer. Der Läufer erwies sich jedoch zunehmend als hinderlich, während der Gegner langsam aber stetig mit dem Springer gegen die isolierten Bauern vorging. Nach über 5 Stunden konnte David dann die Stellung nicht mehr halten. Völlig fertig und wohl auch enttäuscht gab er dann um 21:15 Uhr auf. 3:3
Der Abstieg ist nun nicht mal mehr theoretisch möglich, wir stehen gesichert im oberen Mittelfeld. Die geholten Punkte aus der ersten Hälfte der Saison tragen uns durch den Frühling, in dem jetzt noch 2 Saisonspiele anstehen. Danke an Christoph und den Kaptain aus der Fünften.
Andreas