Ein Bericht über den 14. Gütersloher Sparkassen Cup

14 Gänge sind besser als 5 oder das Beste war noch das Catering
Ein Bericht über den 14. Gütersloher Sparkassen Cup

Vom 09.08.bis zum 11.08.2024 fand in der Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh das oben genannte Turnier statt.
Nachdem Maximilian und ich mit Hilfe des in Max´s Audi verbauten Navigation Plus (mit leichter Unterstützung durch Google Maps für das nunmehr 25 Jahre alte Navi) sehr zeitig im Spiellokal angekommen waren und uns angemeldet hatten, konnten wir uns zunächst dem günstigen Catering zuwenden und uns mit frisch gebackenen Waffeln und Kaffee auf die erste Runde vorbereiten. Im C- Open starteten vom OSV außer uns noch Theo Saltenbrock und Florian Salim, die auch weit vor Beginn der ersten Runde eintrafen. Der stärkste anwesende OSV-Spieler war Edward Bundan der im A- Open antrat.
Die erste Runde lief dann relativ verheißungsvoll für die OSV- Truppe. Nur Max verlor die erste Runde, während Edward, Florian und Theo gegen deutlich stärkere Gegner remisierten. Leider hatte Theo übersehen, dass er seinem Gegner eine ganze Leichtfigur hätte abnehmen können. Ich hatte in meiner Partie viel Glück, da mein Gegner ein einzügiges Matt übersah. Im weiteren Partieverlauf verhaspelte er sich zusehends und stellte am Ende einen Turm und somit die gesamte Partie ein. Damit war Tag eins für den OSV noch ganz gut gelaufen.

Tag 2 oder ein gebrauchter Tag zum vergessen

Am nächsten Tag fuhren Max und ich dieses Mal mit meinem Wagen nach Gütersloh. Nachdem wir uns ja nach dem Turnier in Werther vorgenommen hatten beim nächsten Schachturnier einen Gang höherzuschalten, diskutierten wir über die hierzu vorhandenen Fahrzeuge. (E-Auto Vor- und Rückwärtsgang, Max´s Audi mit 5 Gängen oder sein Fahrrad mit 14 Gängen)

So wie der Tag dann lief wäre es für alle OSV´ler das Beste gewesen mit Maxens Fahrrad zu kommen, dann hätten wir hoch bzw. überhaupt schalten können.

Am besten performte noch Max der mal wieder den berühmten Remisator auspackte und zwei unentschieden erreichte. Ich stand völlig neben mir und verlor beide Partien. Theo spielte wie vorher angekündigt nur am Vormittag mit und verlor seine Partie ebenfalls. Diesen Glanzleistungen schloss sich Florian an und verlor seine beiden Partien ebenfalls. Immerhin holte Edward zur Ehrenrettung des OSV in der Nachmittagspartie noch einen halben Punkt.

Der Samstag war also trotz des guten Caterings (Nackensteak und Bratwurst vom Grill mit zum großen Teil selbst gemachten Salaten zu wirklich zivilen Preisen) fast komplett zum vergessen.

Tag 3 oder ein versöhnlicher Abschluß bzw. wir können doch ein bisschen Schach spielen
(jedenfalls in lichten Momenten)

Am Sonntag fuhren Maximilian und ich wieder mit dem Audi und der beindruckenden Navigation plus Graphik zum Turnierort. Dieses war auch nötig damit wir einige Gänge hochschalten konnten. Da wir wieder sehr früh ankamen konnten wir die Zeit bis zur ersten Runde noch nutzen um mit dem an-we¬senden Schiedsrichter über die Feinheiten der Buchholzwertung und Auslosungen durch FIDE zertifizierte Softwareprogramme zu diskutieren. Ein vorgehen das für einige OSV Mitglieder durchaus auch zu empfehlen ist um künftige Diskussionen mit unserem Spielleiter abzukürzen bzw. erst gar nicht zu beginnen.
Die vorletzte Runde brachte für Florian, Max und mich Siege. Theo holte immerhin ein Remis.
In der letzten Runde remisierten Max und ich dann beide unsere Partien, während Theo verlor und Florian seien zweiten Sieg am Schlußtag einfuhr.

Im A- Open verlor Edward leider seine beiden abschließenden Partien.

Insgesamt war es für die Teilnehmer des OSV ein durchwachsenes Turnier bei dem nur Florian DWZ mäßig zulegen konnte. Spaß gemacht hat es uns allen aber trotzdem. Zumindest Max und ich werden versuchen im nächsten Jahr wieder teilzunehmen, Hoffentlich dann noch mit weiteren neuen Gesichtern (ja, Kaptain Du bist gemeint). Für alle anderen, das Turnier findet normalerweise am vorletzten Ferienwochenende der NRW Sommerferien statt. Wenn es schachlich nicht so läuft, gibt es immerhin gutes Essen.

Dr. Jochen Wagner